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Das Zerstörungswerk hat nun begonnen


Leserbrief: Zum Windpark im Creglinger Klosterwald

Das Zerstörungswerk hat nun begonnen

Von Petra Sendel

Im Klosterwald klaffen entsetzliche Wunden. Unzählige Bäume, darunter uralte Eichen und Buchen sind der Motorsäge zum Opfer gefallen. Bäume, die eine Unmenge CO2 speichern und sehr viel Sauerstoff hätten produzieren können - das alles unter dem Deckmantel des Klimaschutzes.

 

Doch das ist erst der Anfang des Alptraumes. Tausende Lkw-Fahrten sind nötig, um Flächen und Wege zu schottern, Fundamente zu gießen und zuletzt die Windräder aufzustellen. Da wird unendlich viel CO2 in die Luft geblasen, doch davon spricht niemand.

Wie lange sollen wir noch für dumm verkauft werden? Ich weiß, nun kommt wieder die Geschichte mit der Atomkraft. Unseres Wissens rüsten Nachbarländer ihre Atomkraftwerke auf oder bauen sogar neue, um uns bei Bedarf mit Strom zu versorgen. Glaubt Ihr etwa die radioaktive Strahlung bleibt bei einem Störfall an der Grenze hängen? Ganz zu schweigen von dem Atommüll, der uns Jahrtausende überleben wird. Wir sind genauso bedroht wie bisher.

 

Die Natur, die sowieso schon in Gefahr ist, wird nun mit brachialer Gewalt noch mehr aus dem Gleichgewicht gebracht. Naturkatastrophen sind vorprogrammiert.

Sind die Verantwortlichen für diese Zerstörung noch bei Verstand oder überdeckt die Gier nach Geld jeden vernünftigen Gedanken? Noch einigermaßen normal denkende Menschen haben gegen diese Machenschaften in den Ämtern kaum eine Chance. Man genehmigt sich seine Bauvorhaben ja selbst, zur Not ist auch einmal schnell eine Sondergenehmigung ausgestellt oder ein Einwand eines Naturschutzvereins wird unter den Tisch fallenlassen.

Ich kann für die Entscheidungsträger unserer eigenen Gemeinde, die dem in feiger, geheimer Wahl zugestimmt haben, nur noch Verachtung empfinden. Für mich besteht die Zukunft aus der Bedrohung durch riesige Windräder, die durch Infraschall und Lärm unsere Lebensqualität und unsere Gesundheit in Gefahr bringen.

© Fränkische Nachrichten, Donnerstag, 20.11.2014