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Grüne Märchenerzähler


G r ü n e - M ä r c h e n - E r z ä h l e r:       

„Das Märchen von der Wertschöpfung durch Windkraft vor Ort“

In Creglingen / Klosterwald, Main Tauber, Hohenlohe und anderswo in B W:

Wegen Verlustbetrieb - K e i n e  Wertschöpfung durch Windkraft vor Ort !

 

(wm / 050116) - Windkraft-Befürworter führen oft die angeblich „vor Ort“, nämlich am geplanten WKA-Standort, anfallende W e r t s c h ö p f u n g als Argument bzw. als Vorteil für den Bau eines Windparks an. Bei genauem Hinsehen entpuppt sich dies jedoch  -  insbesondere im relativ windarmen B W  -  wie vieles, was von der Windkraft-Lobby kommt, als schnell sich in Luft auflösende Fata Morgana.

 

So werden die Arbeiten zum Bau der WKA nahezu ausnahmslos von Spezialfirmen  -  allein schon zur Aufrecht-erhaltung des besonderen Versicherungsschutzes  -  durchgeführt, die ihren Sitz im Umkreis der vor allem in den klassischen Windkraft-Bundesländern im Norden und Osten Deutschlands residierenden Windkraft-Konzerne haben. D o r t  und n i c h t  h i e r sitzen Planer, Windkraft-Hersteller, Service-Leute, Monteure, Techniker und Mitarbeiter der Spezialkran-Firmen,  die i.d.R. sich (nur) für die Dauer der Bauzeit bzw. der Wartung in Pensionen in der Nähe der Baustelle niederlassen oder oft sogar ihren eigenen Wohnwagen mitbringen. D o r t  -  und nicht etwa vor Ort im relativ windschwachen B W  -  entsteht der Löwenanteil der Wertschöpfung durch WKA-Bau. Selbst beim Bau der Zuleitungen, Bau der Fundamente, neuer Straßen und Feldwege bzw. bei Arbeiten zur Befestigung und Aufrüstung des vorhandenen Straßen- und Feldwegenetzes werden Firmen in den allermeisten Fällen „von außen“ beauftragt.

 

Für örtliche Handwerker fallen  -  wie an nahezu allen WKA-Standorten in Baden-Württemberg belegt  -  wenn überhaupt, nur „Brosamen“ ab. Bestes Beispiel hierfür ist die Beauftragung der Baufirma Max Bögl GmbH & CO KG, Neumarkt / Oberpfalz, die beim geplanten Bürgerwindpark in Kirchberg / Jagst neben allen Infrastruktur-Maßnahmen von der Zuwegung bis zu den WKA-Fundamenten auch die 8 insgesamt 200 m hohen Rotor-Türme via Spezialkran errichtet hat. Ähnliches gilt für die meisten der z. Zt. im Bau befindlichen bzw. geplanten BW-Windparks.

 

Auch dort und an vielen anderen Orten dürften die ortsansässigen Banken -  meist Volks- und Raiffeisen- / Genossenschaftsbanken bzw. Filialen der Kreissparkasse  -  (angesichts der bzgl. der Sicherheit des eingesetzten Kapitals relativ hohen Kreditausfall-Risiken) zum guten Glück der überwiegend lokalen Teilhaber / Genossen und Gewährsträger wie Landkreise etc.  -  kaum zum Zuge kommen. Ihnen bleiben damit die wegen relativer Wind-Armut im überwiegend windschwachen Binnenland B W  -  neben Südbaden / Hegau / Bodensee auch an vielen Stellen in Main Tauber, Hohenlohe und im übrigen B W -  eintretenden K r e d i t a u s f a l l - R i s i k e n erspart, die durch  u n r e n t a b l e n  Windkraft-Betrieb  -  so auch in Creglingen / Klosterwald  -  entstehen. 

 

„W e r t s c h ö p f u n g“ tritt ex definitione immer dann ein, wenn die Erträge größer sind als die Aufwendungen, d.h., wenn G e w i n n aus dem laufenden (Windkraft-)Gewerbebetrieb entsteht.

 

Tatsächlich wird G e w i n n = G e w e r b e e r t r a g aus Windkraft-Betrieb in den klassischen = windstarken Windkraft-Bundesländern im Norden und Osten Deutschlands (Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, nördliche Teile von NRW und Hessen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt) erzielt, dort kommt es jährlich zu stabilen Gewinn-Ausschüttungen / Verzinsungen und Gewerbesteuer-Einnahmen der Standort-Kommunen.

 

Alleiniger Grund ist das dort im Vergleich zum windarmen Südwesten  -  auch gegenüber der vergleichsweise windarmen Region Main Tauber / Hohenlohe   -  um ca. 2 - 3 Mal höhere Windaufkommen und dies ist auch der Hauptgrund, weshalb ca. 8 0 % (!!) der bisher rd. 27 000 bundesweit installierten WKA‘ s in diesen wind-starken Bundesländern konzentriert sind und eben nicht im relativ windarmen und daher für dauerhaft wirtschaftlichen Windkraft-Betrieb völlig ungeeigneten Südwesten, denn: Auch „Gutmenschen“ blicken abends in ihren Geldbeutel und investieren i.d.R. dort, wo (bei Sicherheit ihres Kapitals) die höchsten (Windkraft-)Erträge erzielt werden !

 

Dagegen dümpeln von den bisher rd. 4 1 5 „im Ländle“ an den vermeintlich windgünstigsten Standorten auf der Schwäbischen Alb, auf den Höhenrücken des Nord- / Süd-Schwarzwalds, in Hohenlohe, in Main Tauber und anderswo installierten WKA‘ s die allermeisten davon bei oft wochenlang totaler Windstille im Stillstand oder bei nur „lauen Lüftchen“ im „Kriechgang“ vom ersten Tag ihrer Inbetriebnahme an nur noch trostlos vor sich hin, und bei ca. 80 % - 90 % davon kommt es zu jährlichen Betriebs-Verlusten, die das Anleger-Kapital aufzehren. Viele WKA-Betriebe im windschwachen Südwesten dürften mit weiter laufendem, zum Verzehr des Anleger-Kapitals führenden Windkraft-Verlustbetrieb direkt und geradewegs auf die Insolvenz zusteuern …die geprellten Anleger sind die „Dummen…“

 

An den geplanten für BW-Verhältnisse vermeintlich windgünstigen Windkraft-Standorten bspw. in Creglingen und Langenburg (Hohenlohe / Main Tauber) rechnen deren B ü r g e r m e i s t e r nach ihren in öffentlichen Veranstaltungen gemachten Ausführungen mit k e i n e r l e i  Gewerbsteuer-Einnahmen und der Langenburger Bürgermeister wartet seiner Aussage zufolge noch heute  -  wegen relativer Windschwäche  -  auf die „erste Mark“ an Gewerbesteuer-Einnahmen aus den dort seit Jahren in Betrieb befindlichen Windkraft-anlagen, die seinerzeit von der Windkraft-Lobby vollmundig versprochen wurde. Dies gilt andernorts ebenfalls.

 

In all diesen Fällen sind die Aufwendungen größer als die Erträge und die daraus sich jährlich ergebenden Verluste führen eben n i c h t zur Wertschöpfung, sondern zur W e r t v e r n i c h t u n g  zu  L a s t e n  der Kapital-Anleger.

 

Die allermeisten der nur durch ein künstliches und von der Allgemeinheit über höhere Stromrechnungen zu bezahlendes Subventions-Strohfeuer entstandenen Arbeitsplätze sind längst wieder verschwunden und der weltweit führende Technologie-Konzern R o b e r t  B o s c h hat unlängst seine Sparte „Regenerative Energie“ noch unter Zuschuss-Zahlung von mehreren Millionen € an die bereits mehrfach kurz vor der Insolvenz stehende Solarworld verschenkt. Diese wurde letztlich nur durch einen für die Anleger schmerzlichen Kapitalschnitt vor dem endgültigen „Aus“ bewahrt. Ein Großteil der ca. 3 000 Arbeitsplätze steht dort auf der Kippe und Wirtschafts-Informationen zufolge wird noch ein Käufer für das in der Tochtergesellschaft Rexroth (Lohr / Main) betriebene Geschäft mit Windstrom-Steuerungsanlagen gesucht.

 

Auch S i e m e n s musste in den letzten Jahren milliardenschwere Verluste bei „Windkraft“ verbuchen, in diesem Segment stehen Tausende Arbeitsplätze vor dem Abbau und mehrere „Gewinnwarnungen“ sind vor allem auch auf herbe Einbrüche im Windkraft-Segment zurückzuführen. Viele der vor allem im Norden ansässigen Windkraft-Projektierer, Service-Gesellschaften etc. haben einen Großteil ihrer Mitarbeiter wegen deutlich gesunkener Nachfrage nach Windkraftanlagen in eine schon länger andauernde 100 %-Kurzarbeit geschickt, deren Ende noch nicht abzusehen ist.

 

Viele Windkraft-Hersteller kämpfen um‘ s „nackte Überleben“ bzw. stehen kurz vor dem Aus: So hat „Fuhrländer“ bereits Insolvenz angemeldet, „J u w i“ in Rheinland-Pfalz ist gemäß Wirtschafts-Presse wegen massiver Geschäfts-einbrüche jetzt ebenfalls insolvent. Massiver Arbeitsplatzabbau ist die zwangsweise Folge. Viele Aktien der vor-schnell und euphorisch im Segment „regenerative Energie“ an die Börse gegangenen Unternehmen sind ins Boden-lose abgestützt und fristen im Cent-Bereich als „penny-stocks“ und „junk-bonds“ ihr trostloses Dasein als Zocker-papiere ohne Aussicht auf Besserung, Hunderte von Millionen an „verbranntem“ Anleger-Kapital hinterlassend…  

 

Der Windpark-Projektierer W i n d r e i c h AG, Wolfschlugen, musste im Herbst 2013 Insolvenz anmelden, nachdem er Fremd-Anleihen über ca. 360 Millionen € wegen Zahlungsunfähigkeit nicht mehr bedienen konnte. Mittlerweile ermittelt dort die Staatsanwaltschaft wegen Insolvenzverschleppung und Bilanzfälschungs-Delikten etc.... Der Getriebehersteller Z F Friedrichshafen und viele andere Mittelständler melden in der Sparte „Windkraft“ ebenfalls Millionenverluste. Viele haben sich bereits wieder aus dem Verlust-Segment „Windkraft“ zurückgezogen.

 

In letzter Zeit spektakulärster Fall von Kapital- / Wertvernichtung war P r o k o n AG, Itzehoe. Nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens verloren ca. 200 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz und rd. 74 000 gutgläubige, aber meist blau-äugige Kleinanleger müssen von ihren insgesamt dort angelegten 1,4 Milliarden € (!!) nach Angaben des Insolvenz-verwalters ca. 7 5 0 Millionen € (!!) durch „Windkraft“ verbrannte Gelder endgültig „in den Wind“ abschreiben.

 

Angesichts einer bisher schon realisierten, durch WKA-Zubau noch zunehmenden milliardenschweren Fehl-Allokation volkswirtschaftlicher Ressourcen überhaupt das Wort „Wertschöpfung“ durch Windkraft  -  von einer unkritischen, angesichts der komplexen Materie oft völlig überforderten Lokalpresse meist bedenkenlos nachgeplappert  -  in den Mund zu nehmen, zeigt einmal mehr die von der Windkraft-Lobby angestrebte Volksverdummung breiter Bevölkerungskreise, wenn es um die Durchsetzung von Profit-Interessen Einzelner zu Lasten der Allgemeinheit geht. …So viel zum M ä r c h e n von der Wertschöpfung durch Windkraft vor Ort…

 

Stoppt den Windwahn-Unfug und die Kapital-Vernichtung durch Windkraft in Main Tauber / Hohenlohe / Neckar-Odenwald !  M e r k e: Bei Windkraft-V e r l u s t-Betrieb gibt es keine Ausschüttung und keine Gewerbesteuer-Einnahmen, sondern nur Kapital-Verzehr zu  L a s t e n  der um ihr  G e l d  gebrachten Anleger (B ü r g e r) !

Reinhold Messner (2002):  „Alternative Energiegewinnung ist unsinnig, wenn sie genau das zerstört, was man eigentlich durch sie bewahren will: Die Natur“.

 

Eckehard Bach / Mitglied BI-Lenkungsgruppe „Rettet den Klosterwald, Creglingen“