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Natur wurde brutal zerstört


Leserbrief: Zum geplanten Windpark Klosterwald

Natur wurde brutal zerstört

Von Anita Hörner

Ein buntes Bild von einer heilen Welt mit Tieren und Pflanzen zierte kürzlich die Vorderseite eines Printmediums und zog die Blicke auf sich.

Dazu wurde berichtet: Der Naturschutzbund Deutschland engagiert sich für Mensch und Natur. Für Vögel, Schmetterlinge, Fische, Bäume, Blumen, Moose und Pilze setzt NABU sich deutschlandweit ein, um Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten zu erhalten und die Öffentlichkeit zu sensibilisieren.

Für mich klingen diese Zeilen wie blanker Hohn, und ich komme mir verschaukelt vor. Der Creglinger Klosterwald hat von einem Widerstand gegen das Abholzen des sehr alten Eichenbestandes (140 Jahre alte Eichenbäume ) und der Habitatbäume nichts bemerkt. Die Existenz der wertvollen Dolinen und Biotope wurde ignoriert.

Es gab keinen Schutz für die Tiere wie den Rotmilan, Wespenbussard, Schwarzstorch, die Gelbbauchunke oder die 14 Fledermausarten, darunter die Bechsteinfledermaus.

Die Natur im Klosterwald wurde brutal zerstört, um einen Windpark zu errichten! In so einem Ausmaß lässt sich dieser Frevel nicht wieder gutmachen. In den Fränkischen Nachrichten zitierte Pfarrerin G. Arnold aus Bad Mergentheim folgenden Satz: "Für Christen zählt die Bewahrung der Schöpfung."

Im Raum Creglingen habe ich in den letzten Monaten, als es um den Klosterwald ging, von dieser so genannten Christlichkeit wenig erfahren! Vieles wird nicht nur schön geredet, sondern in der Presse auch schön geschrieben.

Ich kann nicht verstehen, was mit unserem wertvollen Klosterwald geschehen ist. Es geht immer nur um den Profit, ohne Rücksicht auf Verluste. Der Mensch, das Tier, der Baum, die Pflanze bedeuten nichts, wenn es ums Geld geht.

Ich habe den Glauben an Gerechtigkeit und Ehrlichkeit an unsere ehemals fast heile Welt hier auf dem Land verloren.