Loading...

Resolution (5) an den baden-württembergischen Umweltminister Franz Untersteller


Übergabe einer Resolution (5) an den baden-württembergischen Umweltminister

Franz Untersteller / MdL

 

aus Anlaß seines Besuchs am Montag, den 21.7.2014 in Bad Mergentheim

 

Übergabe durch Bürgerinitiativen

 

Veranstaltung / Podiumsdiskussion des Kreis- und Ortsverbands von Bündnis 90 / Die Grünen

(MGH-Mittelstandszentrum)

 

 

 

S D W Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Kreisverband Bad Mergentheim, Kreisvorsitzender Georg Ries:

Großflächige Waldrodung wegen Windkraft =

„Die Quadratur des Schwachsinns“

 

 

Der Kreisvorsitzende der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) Kreisverband Bad Mergentheim , Georg Ries, hat bei einer Mitte Mai 2014 in Gerlachsheim durchgeführten Veranstaltung im Zusammenhang mit der von der „Grün-Rot“ geführten BW-Landesregierung für Windparks im Wald freigegebenen Rodung von einer „Quadratur des Schwachsinns“ gesprochen; vgl.  http://www.swp.de/bad_mergentheim/lokales/main_tauber_kreis/Buergerinitiativen-rufen-zur-Demonstration-beim-Merkel-Besuch-auf;art5632,2609483

 

Auszug aus der Tauberzeitung::Für den Kreisvorsitzenden der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Georg Ries sind die Pläne, Windkraftanlagen im Wald zu errichten, “die Quadratur des Schwachsinns”. “Es gibt nichts sinnvolleres, ökologischeres und nachhaltigeres als unseren Wald. Es gibt nichts, was mehr CO2 aufnimmt”, verdeutlichte Ries. Es gebe keinen vernünftigen Grund, Windräder in den Wald zu setzen. Beweggründe seien vielmehr Neid und Gier. Er empfahl “Möchtegern-Volksvertretern” auf den Zahn zu fühlen und diese bei der anstehenden Wahl nicht zu wählen, “wenn sie ökologischen Schwachsinn erzählen”. Dieser Haltung schließen wir uns an.

 

Bestätigt wird Ries neben vielen Fachleuten auch durch Äußerungen von Dr. Till Backhaus (Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, Mecklenburg-Vorpommern), der sich zu den Funktionen des Waldes am „Tag des Baumes“ wie folgt geäußert hat (http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/Umwelt/Tag-des-Baumes-2014_article1398414870.html):

 

·         „Jeder Baum dient uns Menschen somit auf unschätzbare Art und Weise. Dies sollte beim nächsten Waldsparziergang aber auch beim täglichen Umgang mit Holzprodukten nicht vergessen werden“. Kein anderes Symbol in der Menschheitsgeschichte steht derart für Zukunftsvertrauen, Beständigkeit und Wachstum wie die Pflanzung eines Baumes…Wie wichtig Bäume und Wälder für den Erhalt einer lebenswerten Umwelt sind, mögen folgende Beispiele verdeutlichen: Bäume produzieren wie alle grünen Pflanzen Sauerstoff. Eine 100jährige Buche setzt pro Stunde etwa 1,7 kg Sauerstoff frei und bindet 2,35 kg CO2; Durch die Verdunstung von Wasser tragen die Bäume erheblich zur Verbesserung des Klimas bei. Eine Eiche verdunstet an einem Sommertag durchschnittlich 43 Liter und kühlt damit die Umgebung; 100 m³ Holz schaffen bzw. erhalten einen Arbeitsplatz in der Forst- und Holzwirtschaft; Standortgerechte Gehölze schaffen den notwendigen Lebensraum und sind Nahrungsgrundlage für viele Insekten, Vögel und Kleintiere. In naturnahen Buchenwäldern leben beispielsweise bis zu 7.000 Tierarten.“

 

Dessen ungeachtet und stellvertretend für viele Wald-Standorte in Hohenlohe / Taubergrund und anderswo planen gewissenlose, meist auswärtige, oft ideologisch fehlgeleitete und wie Heuschrecken übers Land und seine oft noch nichts ahnenden Bürger einfallende Projektierer, Investoren und Finanzierer an vielen Wald-Standorten einen zu Lasten von Mensch, Landschaft und Natur sich auswirkenden Raubbau an der Natur, der durch Umwandlung eines bisher noch weitgehend intakten Waldes in ein Windkraft-industriell geprägtes Gewerbegebiet verursacht wird, das durch Abholung Fußballfeld-großer Waldflächen entstünde.

 

Nach überschlägiger Schätzung und basierend auf Auskünften der 12 baden-württembergischen Regionalverbände entfallen ca. 40 % der von den Regionalverbänden ins Auge gefassten Windvorrang-Gebiete auf Wald-Regionen. Erfahrungen an anderen, bereits realisierten WKA-Standorten im Wald belegen, daß je einzelner WKA inkl. notwendiger Infrastrukturmaßnahmen (Straßen- bzw. Feldwegeausbau etc.) eine Waldfläche von 7000 qm - 10000 qm abgeholzt werden muß.

 

Erinnert sei auch an das zu Beginn der 1980-er Jahre durch Luftverschmutzung („saurer Regen“) bundesweit einsetzende Waldsterben. Dieses wurde durch Gegenmaßnahmen, die zig Milliarden gekostet haben, erfolgreich vermieden. Nun soll der seinerzeit durch Milliarden von Steuermitteln vor dem Waldsterben gerettete und jetzt weitgehend intakte Wald in vielen Regionen in Baden-Württemberg durch Umsetzung des Programms der grün-rot geführten BW-Landesregierung „ohne Not“ zum Vorteil einiger weniger Profiteure wie Grundstücksverpächtern etc.  -  aber zum Nachteil der Allgemeinheit  -  endgültig auf dem Altar der Windkraft-Lobby geopfert werden, wenn deren Pläne zum Bau weiterer ca. 1200 künftig bis zu 230 m hoher Windindustrieanlagen  -  höher als der Stuttgarter Fernsehturm, das Ulmer Münster oder der Kölner Dom  -  realisiert würden, davon ein Großteil meist windarme und daher nur unwirtschaftlich = unter Verlust zu betreibende Wald-WKA-Standorte betreffend, wie anhand der allermeisten in Hohenlohe / Taubergrund in Betrieb befindlichen WKA‘ s belegt. Wir fordern daher: „Keine Windkraft im Wald !“

 

 

Walter Müller / Pressewart „Gegenwind Husarenhof“ (Besigheim / Ingersheim); Berater der BI‘ s; v.i.S.d.P.; Ex.i.d.F.v. 20.7.2014; Verena Schöntag (Beirat im SDW-Kreisverband Bad Mergentheim)

 

Mitglied im Landesverband baden-württembergischer Bürgerinitiativen gegen Windkraft in Natur- und Kulturlandschaften e.V., Karlsruhe

 

Arbeitsgemeinschaft (Arge) baden-württembergischer Bürgerinitiativen gegen unsinnige Windkraft-Standorte in BW (Sektion Heilbronner Land / Hohenlohe / Taubergrund)

Bürgerinitiativen:

WindWahn Nein-Danke Bad Mergentheim e.V. (Althausen, Apfelbach)

„Rettet den Klosterwald, Creglingen“

„Keine Windkraft im Boxberger Wald“

BI Königheim

BBL Besorgte Bürger Langenburgs („Schützt den Brüchlinger Wald“)

IG Lebensqualität Blaufelden-Langenburg (Billingsbach)

IG Uhlberg und Umgebung

u.v.m.