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Offener Brief an Ministerpräsident Winfried Kretschmann


Offener Brief an Ministerpräsident Win(d)fried Kretschmann

 

Mehr oder eher weniger geehrter Herr Ministerpräsident Kretschmann, lieber Win(d)fried,

ich schreibe diesen Brief um dir einmal zu sagen wie sehr wir dir zu Dank verpflichtet sind. Wir, das sind die Württemberger, hier in der nord-östlichsten Ecke von Baden-Württemberg (Du erinnerst dich an Bad Mergentheim).

Wir danken dir für all diese schönen Windräder, die du hier bauen lässt, beleuchten sie doch unsere Nacht mit ihren roten Blinklichtern. Da kann man dann auch schon mal darüber hinwegsehen, dass dafür viel Umwelt und Lebensraum verschiedenster Tiere zerstört wird. Was brauchen wir hier Bäume, was brauchen wir Wald, was brauchen wir Natur, wir die paar tausend Menschen die hier leben.

Wir danken dir auch, dass du uns jeden Tag aufs Neue zeigst dass wir in Baden-Württemberg leben. Wir, die wir jeden Tag mehrfach die imaginäre Grenze nach Bayern überschreiten, können sehr gut erkennen wo wir uns gerade befinden. Gute Straßen heißt, wir sind in Bayern, schlechte Straßen – Baden-Württemberg. Aber was wollen wir paar blöde Bauern auch mit Straßen, haben wir doch unsere Schlepper … und einen öffentlichen Nahverkehr gibt es ja schließlich auch so gut wie nicht.

Hauptsache wir dürfen uns an den Kosten für einen supertollen Hauptbahnhof in Stuttgart beteiligen von dem wir nichts haben und der uns hier nichts bringt.

Danke auch, dass du uns die Polizei vom Leibe hältst indem du die Polizeiposten auf dem Land reduzierst. Wäre ja auch unter Umständen ziemlich gefährlich für die Polizisten wenn sie wegen der Nähe zu einem Tatort auch noch auf die Täter treffen würden. Besser für die Sicherheit der Beamten wenn sie dann von weiter her anreisen müssen und zu spät kommen.

Nicht zuletzt, Danke für das Schulsystem mit dem du uns ärgerst. Aber was brauchen wir Schulen. Bildung auf dem Land, wo gibt es denn sowas? Unsere Kinder sollen arbeiten und dem Land Steuern zahlen. Zur Schule können sie laufen oder mit dem Rad fahren, das ist eh gesünder.

Apropos Rad fahren, das gilt ja auch für die Arbeitnehmer, gell? Die sollen gefälligst auch mit dem Rad fahren, bei den schlechten Straßen. Haben wir doch so schöne Radwege, mit so toller Aussicht – auf Windräder! Von Touristen werden die Radwege sowieso immer weniger benutzt, denn die wollen Natur genießen und nicht Windräder besichtigen.

Es gab einmal eine Zeit da haben sich grüne Politiker (das waren damals welche die sich für den Erhalt der Natur eingesetzt haben) an Bäume gekettet, um das Fällen eben dieser Bäume zu verhindern. Heute geben die „Grünen“ die Anweisung für das Fällen …..

Du erwähntest einmal dass du doch Naturwissenschaftler wärst und dich auskennen würdest. Schaue ich mir an was im Creglinger Klosterwald passiert, neige ich zu der Ansicht dass du nicht den Hauch einer Ahnung hast. Denn würdest du dich wirklich auskennen, du würdest diesen Umweltfrevel nie zulassen.

Auch behauptest du von dir, du bist ein Tier- und Naturschützer. Bei dem was derzeit bei uns im Lande passiert wage ich die Aussage dass du mein lieber Kretschmann eher eine Beleidigung für jeden wahren Natur- und Tierschützer bist.

Eigentlich müsstest du das Ganze sofort stoppen und zurückbauen lassen um noch Schlimmeres zu verhindern. Aber Fehler einzugestehen gehört, so denke ich,  eher auch nicht zu deinen Stärken.

Es grüßt dich ein garantiert nicht mehr GRÜN wählender

 

Thomas Wilhelm

Creglingen

 

P.S. Ach ja, bleib mir bitte mit dem Argument des Abschaltens der Atomkraftwerke vom Leibe, das zieht bei mir nicht mehr! Lass lieber die EEG-Umlage abschaffen und dann schauen wir mal wie viele sogenannte „Umweltschützer“ sich noch finden die Windkraftanlagen bauen. Alles nur „Geldverschieberei“ von unten nach oben, Geld zu denen die eh schon genug haben uns die „Kleinen“ dürfen zahlen.