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Pressemitteilung


Pressemitteilung

 

über die Teilnahme unserer Bürgerinitiative

„Rettet den Klosterwald“

anläßlich des Besuchs des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann / MdL

(Bündnis 90 / Die Grünen)

am vom Landratsamt Tauberbischofsheim im Kurpark Bad Mergentheim am Mittwoch, 1.10.2014 abgehaltenen Bürgerempfang

 

 

Eine Abordnung unserer Bürgerinitiative „Rettet den Klosterwald“ hat den Besuch des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann / MdL (Bündnis 90 / Die Grünen) am Mittwoch, den 1.10.2014 zum Anlaß genommen, beim Bürgerempfang im Kurpark von Bad Mergentheim gegen die weitere Windkraft-Forcierung in Main Tauber zu protestieren. Dies ist in der Wandelhalle des Kurparks durch Zeigen von Transparenten, Verteilung mehrerer Info-Blätter an das Publikum, Beteiligung an der Bürgerfragestunde und durch Übergabe einer Resolution an Ministerpräsident Kretschmann geschehen. Als Landesvorsitzender der Bündnis 90 / Die Grünen und als die Richtlinien der Landespolitik bestimmender Ministerpräsident ist er der politisch Hauptverantwortliche für die Windkraft-Pläne in Baden-Württemberg, die bis zum Jahr 2020 den weiteren Bau von ca. 1200 Windindustrieanlagen an meist natur- und landschaftssensiblen Stellen wie dem Creglinger Klosterwald vorsehen. Den Regierungsplänen zufolge sollen ca. 40 % - 50 % = 480 - 600 WKA‘ s in der Region Heilbronner Land / Hohenlohe / Main Tauber gebaut werden, wovon der Löwenanteil von ca. 300 WKA‘ s allein auf Main Tauber entfallen soll.

 

Unser Protest richtet sich gegen die weitere Windkraft-Überfrachtung von Main Tauber zu Lasten von Mensch, Landschaft und Natur, nachdem dort jetzt schon 82 WKA‘ s = 20,5 % des insgesamt z. Zt. in Baden-Württemberg in Betrieb befindlichen Bestands von rd. 400 WKA‘ s in Betrieb sind, während der Flächenanteil von Main Tauber an der BW-Gesamtfläche gerade einmal 3,7 % beträgt. Wir sind der Ansicht, daß Main Tauber schon längst sein Soll an regenerativen Strom erzeugenden Anlagen übererfüllt hat, erst recht, wenn man die ebenfalls schon jetzt bestehenden Photovoltaik- und Biogasanlagen mit einbezieht. Durch seinen längeren Besuch an unserem BI-Stand bestand die Gelegenheit, in einer kontrovers geführten Diskussion beide Standpunkte auszutauschen. Unsere Bürgerinitiative rechnet es dem Ministerpräsidenten hoch an, daß er sich unseren kritischen Fragen  -  seiner Vorgabe „von der Politik des Gehört-Werdens“ folgend  -  gestellt hat, auch wenn die gegensätzlichen Standpunkte nicht ausgeräumt werden konnten. Bei den BI-Verantwortlichen aufhorchen hat lassen seine zum Schluß der Diskussion uns gegenüber abgegebene Empfehlung, im Falle negativer Behörden-Entscheidungen mit unserem Anliegen noch einmal auf ihn zuzukommen. Dieses Angebot des Ministerpräsidenten werden wir aufgreifen, eine schriftliche Stellungnahme ist in Vorbereitung

 

Eckehard Bach (BI-Lenkungsgruppe), Creglingen-Frauental